Du kannst einer der erfolgreichsten Abwehrspieler der Welt sein, du kannst alles gewinnen im Fußball oder Geld und Ruhm haben. Aber glaubt mir, das ist nicht alles. Das Schicksal bringt dich in Situationen, bei denen du dich fragst: „Warum trifft es mich“? Doch diese Fragen helfen dir nicht weiter. Rio Ferdinand verlor seine Frau Rebecca an Krebs und sie hinterließ ihm drei Kinder. Lorenz, Tate und Tia. Leid und Schmerzen sind Folgen von seiner Alkoholsucht, die ihn sogar in Versuchung brachten, einen Schlusspunkt zu setzen. „Ich war an einem Punkt, wo ich nicht mehr weiter wusste. Ich konnte nicht mal selber zum Arzt gehen“, berichtete er einer englischen Zeitung. „Früher als ich Geschichten von Menschen gelesen habe, die mit solchen Problemen zu kämpfen und Selbstmordgedanken hatten, fragte ich mich stets, wie kann man nur an sowas denken. Doch heute verstehe ich sie.“ Für Rio kam das jedoch zum Glück nicht infrage. Denn was wir von ihm wissen ist, dass er schon immer ein Kämpfer war. Und stets eines im Kopf hatte: „Ich muss aufstehen und kämpfen, für meine Kinder und für Rebecca!“ Die Kinder gaben Rio jeden Morgen Kraft zum Kämpfen und heute kann er stolz erzählen, dass er die schlimmste Phase seines Lebens überstanden hat. „Es gibt diesen einen Moment, wo du wieder anfangen musst zu leben, für deine Kinder und für Rebecca.“ Und vor allem für dich selbst.
Gastautor:
Domenico Matteo (Instagram: @fussballromanze)